Ein misslungenes Permanent Make-Up bedeutet nicht nur erheblichen Frust, es kann zur sehr leidvollen Erfahrung werden.
Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten für Korrekturen oder die komplette Entfernung. Das geht leider nicht immer ganz schmerzfrei und der Zeitaufwand und die Kosten können verglichen mit denen des ursprünglichen Permanent Make-Up deutlich höher ausfallen.
Wichtig ist eine qualifizierte Beratung vor der Korrektur oder Entfernung, um den individuell richtigen Weg zum perfekten Erscheinungsbild zu finden.
Eine Verzeichnung, das heißt, die Farbfläche, die man nicht mehr haben will, wird hier mit Pigmentierfarbe überpigmentiert (überdeckt). Die Pigmentierung kann dem natürlichen Hautton perfekt angeglichen werden und soll im günstigsten Fall das alte Permanent Make-Up so überdecken, dass es nicht mehr zu sehen ist. Wenn die Entfernung auf diese Weise gelingt, wird die pigmentierte Haut ihre Farbe nicht mehr verändern - sie bräunt zum Beispiel nicht in der Sonne. Beim Einbringen der Pigmentierfarbe in die Haut kann diese sich allerdings mit den vorhandenen Farbpartikeln des vorigen Permanent Make-up vermischen und das ursprünglich angestrebte Farbergebnis verändern. Das Risiko besteht darin, dass das Entfernen nicht ganz gelingt und die Verzeichnung abgeschwächt sichtbar bleibt (besonders bei vormals dunkler Pigmentierung).
Im Lauf der Zeit kann es zu Verfärbungen des Permanent Make-Up kommen: bei den Lippen meist blau-lila, bei den Augenbrauen rötlich-orange. Korrekturen mit speziellen Farben sind gut machbar. Eine Entfernung von Augenbrauenenden, die nicht gefallen, ist genauso möglich wie Korrekturen von Ober- und Unterlippen-Überzeichnung. Bei einer stark asymmetrischen Augenbrauen- oder Lippen-Verzeichnung kommt man oft nicht um eine teilweise Entfernung herum. Hier kann für kleine Flächen (maximal ein Quadratzentimeter) das Tattoo-Removing Verfahren eingesetzt werden. Eine säurehaltige Substanz wird in die Haut einpigmentiert und löst alte Farbpigmente. Diese wandern dann in Richtung Hautoberfläche und werden in der Abheilphase ausgestoßen. Bei tief einpigmentiertem Permanent Make-Up und im Augenbereich ist diese Methode aber absolut ungeeignet.
Die Therapie mit Laser ist etwas kostenintensiver, hat aber die meisten Vorteile. Laser kann auf größeren Hautflächen sehr schonend eingesetzt werden und erreicht auch Pigmentierungen in tieferen Hautschichten. Dadurch wird das erfolgreiche Entfernen oder eine Korrektur von massiven Verzeichnungen möglich. Die Farbe alter Permanent Make-Ups kann normalerweise ohne Rückstände entfernt werden, da sie bei fachgerechter Pigmentierung nicht allzu tief in die Hautschicht eingebracht wurde. Daher ist auch die Gefahr einer Narbenbildung relativ gering.
Eine Einschränkung hat der Laser allerdings: Das Entfernen eines Lidstrichs am Auge wird damit nicht durchgeführt, da die Gefahr einer Augenschädigung durch den Laser-Strahl viel zu hoch ist. Zum
Entfernen eines Lidstrichs kommt nur obige Methode der überdeckenden Pigmentierung mit Korrekturfarbe in Frage.
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